Elektronische Assistenzsysteme sind in der Regel komplex und bestehen u. a. aus Sensoren und Aktuatoren, speziellen Hardware-Strukturen, Recheneinheiten mit zugehöriger Applikations-Software, (drahtlosen) Kommunikationsschnittstellen, Bedieninterfaces und einer Energieversorgung. Das zugehörige technische Know-how für die individuelle Ausgestaltung der Hardware und der Applikationssoftware eines kundenspezifischen Assistenzsystems ist im Geschäftsfeld Electronic Assistance Systems in vollem Umfang vorhanden und kommt im Rahmen der Entwicklung zum Einsatz.
Falls ein elektronisches Assistenzsystem auch Komponenten oder Subsysteme aus anderen Geschäftsfeldern des Fraunhofer IMS beinhaltet, kommen Service und Know-how aus den jeweiligen Geschäftsfeldern (z. B. Pressure Sensors, ASICs, Wireless and Transponder Systems, IR Imagers) selbstverständlich ebenfalls zum Einsatz.
Nicht immer ist die Zielvorgabe eines Kunden für die Entwicklung eines elektronischen Assistenzsystems im Detail vorhanden. Das Fraunhofer IMS unterstützt an dieser Stelle gern mit seinem Service und Konw-how, indem zunächst eine Machbarkeitsstudie oder eine Nutzenanalyse unter Mitwirkung des Partners durchgeführt wird und daraus abgeleitet eine Konzeptentwicklung, evtl. auch für mehrere alternative Realisierungsvarianten, durchgeführt wird. In einem gemeinsamen Workshop erläutern wir Ihnen gerne die Konzepte mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen und erleichtern Ihnen damit eine Entscheidung über das Konzept, das anschließend im Rahmen eines Entwicklungsprojekts umgesetzt wird.
Die Entwicklung eines elektronischen Assistenzsystems beginnt mit der Erstellung eines Erzeugnislastenhefts (Spezifikation), in dem das Entwicklungsziel eindeutig und vollständig beschrieben wird. Die Entwicklung erfolgt im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems des Fraunhofer IMS basierend auf der DIN EN ISO 9001. Die Entwicklungsschritte umfassen Detailkonzepte für Hardware und Software, für die Testbarkeit und das Risikomanagement und anschließend nach einer internen Qualitätsbewertung die eigentliche Systementwicklung (Hardware-Entwicklung, Sofware-Entwicklung, Systemintegration), deren Ergebnisse in einer anschließenden Test- und Messphase ausgiebig geprüft werden.
Es besteht auch die Möglichkeit im Fraunhofer-inHaus-Zentrum eine realitätsnahe Anwendungsumgebung aufzubauen, sodass das entwickelte Assistenzsystem von uns nicht nur in Bezug auf seine im Lastenheft festgeschriebenen technischen Parameter verifiziert wird, sondern in seiner oft komplexen Funktionalität auch anwendungsnah validiert wird, vorzugsweise unter Mitwirkung des Kunden.
Zum Abschluss der Entwicklung übergeben wir dem Kunden die vorher vereinbarte Anzahl von getesteten Prototypen und unterstützen bei Bedarf bei der Integration des Assistenzsystems in die Systemumgebung der gewünschten Anwendung. Das Fraunhofer IMS unterstützt auch gerne bei Feldtests, bei der Erstellung von Geschäftsmodellen, bei der Weiterentwicklung zum Serienprodukt und vermittelt Partner für anschließende Serienfertigung.