Für die Realisierung elektronischer Assistenzsysteme stehen dem IMS eine breit aufgestellte Infrastruktur, sowie zahlreiche Tools für die Hardware-/Software- und Systementwicklung zur Verfügung.
Infrastruktur Geschäftsmodell-/Produktanforderungsentwicklung
Mit Hilfe von Workshops zu den Produktanforderungen und zur Geschäftsmodellentwicklung unterstützen wir unsere Kunden bei der Ausrichtung des Innovationsprozesses im Bereich elektronischer Assistenzsysteme. Für die Durchführung der Workshops stehen zahlreiche Materialien für die Ideengenerierung (z. B. Ideenkarten), die Ausarbeitung der Produktanforderungen (z. B. Value Proposition Design) und der Geschäftsmodelle (z. B. Business Model Canvas) zur Verfügung. Die umfangreiche Gebäudeausstattung mit Konferenz- und Besprechungsräumen unterschiedlicher Größe gestattet die Durchführung von Innovationsworkshops mit unterschiedlich großen Teilnehmerzahlen.
Infrastruktur Elektronik und Systementwicklung
Für die Entwicklung von Hardware und Software für die Realisierung elektronischer Assistenzsysteme stehen voll ausgestattete Labore und eine HF-Messkammer zur Verfügung. Für das Leiterplattendesign kommt am Fraunhofer IMS das Tool Altium Designer® zum Einsatz. Mit diesem Tool werden die Schaltpläne erstellt und das Layout entwickelt, welches später mit Hilfe einer 3D Simulation an Gehäusevorgaben angepasst wird. Für die schnelle Evaluierung der Schaltung im Labor steht neben einem Fräsplotter auch eine Rework Station zur Verfügung. Messungen im HF-Bereich können in der eigenen HF-Messkammer durchgeführt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit ESD-Untersuchungen am eigenen ESD-Messplatz durchzuführen. Im Bereich der Software kommen überwiegend freiverfügbare Compiler (GCC) zum Einsatz, die für die Entwicklung selbstlernender Systeme um eine eigene stetig wachsende Software Bibliothek AIfES (Link einfügen) ergänzt werden.
Infrastruktur Systemevaluierung
Das Living-Lab im Fraunhofer-inHaus-Zentrum erlaubt es, Entwicklungsergebnisse in eine realistische Anwendungsumgebung zu integrieren und sie dort zu testen und zu evaluieren. Insbesondere die Mensch-Maschine-Schnittstelle solch komplexer Systeme kann mit Hilfe von Probanden in Bezug auf Bedienbarkeit und Bedienkomfort geprüft werden. In einem vollständig eingerichteten Doppelwohnhaus stehen unterschiedliche Infrastrukturen (z. B. Bussysteme, Gebäudetechnik etc.) zur Evaluierung von Smarthome-Komponenten im privaten Umfeld zur Verfügung. Eine Doppelwohnhaushälfte wird gerade speziell für die Untersuchung von Assistenzsystemen für das Wohnen im Alter umgebaut. Hier soll zukünftig die Nachrüstung von Bestandwohnungen zu erproben sein. Weiterhin gibt es zwei Living-Labs für den Test von Assistenzsystemen für die Pflege in Pflegeeinrichtungen, die eine realitätsnahe Evaluierung gewährleisten. Für die Untersuchung medizinischer Systeme steht in einem separaten Bereich ein komplett eingerichtetes »Krankenhaus« von der Empfangshalle, über Arzt- und Patientenzimmer bis hin zum OP-Saal zu Verfügung.
Die Infrastruktur des IMS für die Realisierung elektronischer Assistenzsysteme umfasst kurz zusammengefasst:
- Unterschiedliche Entwicklungstools für Hardware-/Software-/Systemdesign
- Software Bibliothek für maschinelle Lernverfahren auf eingebetteten Systemen
- Test- und Messlabore
- HF-Messkammer für Funkanwendungen
- Anwendungslabore und Einrichtungen des Fraunhofer-inHaus-Zentrum