Aus dem Institut | Presseinformation | Lesezeit: 2 Min. / 2024
Fraunhofer IMS setzt Maßstäbe im Energiemanagement: Zertifizierung nach ISO 50001:2018 erfolgreich abgeschlossen
Mit dieser Zertifizierung verpflichtet sich das IMS, systematisch die Energieeffizienz zu steigern und den Energieverbrauch zu reduzieren – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Ressourcennutzung und Klimaschutz. Die Norm ISO 50001:2018 legt einen strukturierten Rahmen für das Energiemanagement fest, der es Organisationen ermöglicht, ihren Energieverbrauch kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren.
Das IMS gehört aufgrund seiner industrienahen Halbleiterforschung zu den größeren Energieverbrauchern innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft. Daher ist dieser Schritt von besonderer Bedeutung. Durch die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) übernimmt das IMS eine Vorreiterrolle und trägt maßgeblich zur Umsetzung der Fraunhofer-Klimastrategie bei, die eine signifikante Reduktion des CO₂-Fußabdrucks der Gesellschaft bis 2030 anstrebt.
Nachhaltige Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes
Im Rahmen des Energiemanagementsystems hat das IMS verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz eingeführt. Dazu gehört die Modernisierung des Reinraums mit einer neuen Lüftungstechnik, die jährlich 740 MWh Strom und 360 MWh durch Wärmerückgewinnung einspart – das entspricht einer Reduktion von 65 Tonnen CO₂. Eine weitere Maßnahme ist die Erneuerung der Drucklufterzeugungsanlage, durch die jährlich 350 MWh Strom und 290 MWh Fernwärme eingespart werden, was den CO₂-Ausstoß um 33 Tonnen reduziert. Mit diesen Schritten leistet das IMS einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und unterstützt aktiv die Klimaziele der Fraunhofer-Gesellschaft.
„Die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 50001:2018 ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit“, sagt Prof. Dr. Anton Grabmaier, Institutsleiter des Fraunhofer IMS. „Sie bestätigt unsere Bemühungen, technologische Innovation und umweltbewusstes Handeln zu vereinen, indem wir speziell dem Energieverbrauch von Reinräumen besondere Beachtung schenken. Damit übernehmen wir eine Schlüsselrolle in der Fraunhofer-Gesellschaft.“
Dies ist jedoch erst der Anfang: Das Institut plant, weitere Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz einzuführen, und die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen.
Schrittweise Einführung: Fraunhofer-Pilotinstitute setzen auf ISO 50001
Um andere Fraunhofer-Institute auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieverwaltung zu unterstützen, hat ein Expertenteam der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen der Klimaschutzprojekte das EnMS-Starter-Kit entwickelt. Dieses Toolkit bietet Vorlagen und Arbeitshilfen, die den einzelnen Fraunhofer-Instituten helfen, ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 schrittweise zu implementieren. Das EnMS stellt sicher, dass energiebezogene Daten erfasst, überwacht und analysiert werden, um Einsparpotenziale zu identifizieren und Umweltbelastungen zu reduzieren. Das IMS zählt zu den Pilotinstituten und arbeitet gemeinsam mit den Fraunhofer Instituten FEP Dresden und ISE Freiburg – die seit 2016 bzw. 2023 zertifiziert sind– an einer nachhaltigen Entwicklung innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft.
Das IMS gehört aufgrund seiner industrienahen Halbleiterforschung zu den größeren Energieverbrauchern innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft. Daher ist dieser Schritt von besonderer Bedeutung. Durch die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) übernimmt das IMS eine Vorreiterrolle und trägt maßgeblich zur Umsetzung der Fraunhofer-Klimastrategie bei, die eine signifikante Reduktion des CO₂-Fußabdrucks der Gesellschaft bis 2030 anstrebt.
Presseinformationen Energiemanagement-Zertifikat
Fraunhofer IMS
Mit intelligenten Sensorsystemen eine sichere und nachhaltige Zukunft gestalten: In zahlreichen hochmodernen Forschungslaboren arbeitet das Fraunhofer IMS mit über 250 talentierten wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Studierenden an innovativen mikroelektronischen Lösungen.
Als zuverlässiger Forschungs- und Entwicklungspartner für die Industrie verfolgt das Institut das Ziel, maßgeschneiderte Sensorik für spezifische Anforderungen in den Bereichen biomedizinische Sensoren, optische Systeme, Open-Source-Halbleiter, eingebettete KI, Technologieservices und sogar Quantentechnologie zu entwickeln. Die Teams in den vier Geschäftsbereichen – Health, Industry, Mobility sowie Space & Security – engagieren sich dabei für die Umsetzung vielseitig einsetzbarer Mikroelektronik in allen Projekten. Diese Lösungen zeichnen sich beispielsweise durch hohe Integrationsfähigkeit, enorme Energieeffizienz und zuverlässige Funktionalität auch unter rauen Bedingungen aus.