Fraunhofer IMS stellt auf der COMPAMED aus

Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg ist 2019 erstmals mit eigenem Stand auf der Messe COMPAMED vertreten. Das Institut möchte die Forschung im Bereich der Medizintechnik und Bio-Sensorik in Zukunft weiter intensivieren.

Eine Abbildung des Logos der Messe COMPAMED
© COMPAMED
COMPAMED-Logo
Schematischer Querschnitt durch einen Kopf, der die Platzierung des Hydrozephalus-Sensors anzeigt
© Fraunhofer IMS
Hirndrucksensor zur Überwachung der Shunt-Funktion bei Hydrozephalus-Patienten: Schematische Darstellung des Implantationsortes innerhalb des Kopfes.

Ein Implantat zur Kontrolle des Blutkreislaufs, ein Sensor zur Messung und Anpassung des Hirndrucks oder ein System für das Training des Gleichgewichts – Forschung im Bereich der Medizintechnik gehört schon lange zu den Schwerpunkten des Fraunhofer IMS. Die Duisburger Forschungseinrichtung möchte ihre Entwicklungsdienstleistungen in diesem Bereich weiter intensivieren und unter anderem das Themengebiet rund um die Bio-Sensorik stärken. Mit der Einstellung von Prof. Dr. Karsten Seidl als Abteilungsleiter der Abteilung Mikro- und Nanosysteme (weitere Informationen), hat das IMS einen weiteren großen Schritt in diese Richtung vollzogen. In der aktuellen Phase werden nun das Bio-Labor ausgebaut und strategische Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und weiteren Forschungseinrichtungen geschlossen. Die Teilnahme an der COMPAMED 2019 – der internationalen Fachmesse für die medizinische Zuliefererbranche und Produktentwicklung in Düsseldorf – ist für das Institut daher die folgerichtige Fortsetzung der strategischen Ausrichtung.

Besonders intensiv forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Duisburg zurzeit an intelligenten »theranostischen Implantaten« (weitere Informationen), welche Diagnostik und Therapie in einem medizintechnischen Produkt vereinen.

Ein großer Erfolg war zuletzt auch die Entwicklung des KI-basierten Systems »AIfES« (weitere Informationen), welches ebenfalls in vielen Bereichen der Medizintechnik zum Einsatz kommen kann. Anwendungsbeispiele sind hier intelligente Implantate oder die erweiterte Auswertung von Vitalparametern.

Neben diesen Entwicklungen stellt das IMS auf der COMPAMED weitere Exponate
aus der Medizintechnik vor:

  • Demonstrator für die KI-basierte Mensch-Technik-Interaktion
    mittels komplexen Gesten
  • Hirndrucksensor zur Überwachung der Shunt-Funktion bei
    Hydrozephalus-Patienten
  • Taktile Sensorsysteme

Zu finden ist das Team des Fraunhofer IMS auf der COMPAMED, vom 18.-21. November 2019 in Halle 8A am Stand F19.2 der Messe Düsseldorf.

Fraunhofer IMS

Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den hochwertigen Entwicklungs-leistungen ist das Institut ein weltweit anerkannter Partner für die Industrie. In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für Produkte und deren Anwendungen. Hochwertige, effiziente und markttaugliche Technologien und Verfahren, die in sehr vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der Auftragsarbeiten.