Girls' Day

Wissenschaftlerinnen von morgen schon heute im Einsatz

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Montieren, löten, sägen – am deutschlandweiten »Girls' Day«  ermöglichte das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg interessierten Schülerinnen einen Blick hinter die Kulissen des Forschungsinstituts. Für die Schülerinnen gab es dabei nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zu erleben.

Insgesamt 15 Mädchen von verschiedenen Schulen im Ruhrgebiet nutzten die Chance, einen Blick in die Labore des Fraunhofer-Instituts zu werfen. Bei ihrer Tour durch die Duisburger Forschungseinrichtung passierten die 14 bis 16-Jährigen vier Stationen, bei denen sie den Werdegang eines Wafers beobachten und dabei sogar mit anpacken konnten. Unter anderem halfen sie – mit entsprechender Laborkleidung ausgestattet – im Reinraum beim Prozessieren der Wafer.

Wafer sind in der Mikroelektronik meist kreisrunde, etwa ein Millimeter dicke Halbleiter-Scheiben, die für die Fertigung von Mikrochips verwendet und seit über drei Jahrzehnten am Fraunhofer IMS hergestellt werden. Die Mädchen sägten und löteten und fertigten sogar einen Anhänger aus einem Wafer, den sie als Andenken mit nach Hause nehmen konnten. Begleitet wurden sie an diesem Tag von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts.

»Der ›Girls‘ Day‹ bietet uns eine tolle Gelegenheit, naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen zu zeigen, welche spannenden Berufe und Tätigkeitsfelder am Fraunhofer IMS ausgeübt werden können«, sagt Sonja Allani, Doktorandin am Institut. »Wir möchten das Interesse der jungen Mädchen an technischen und wissenschaftlichen Berufen wecken und in der Vergangenheit haben auch einige der Schülerinnen nach ihrem Besuch beim ›Girls Day‹ ein Praktikum bei uns absolviert«.

Seit 2001 öffnen am jährlich stattfindenden »Girls' Day«  bundesweit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Im Rahmen des »Fraunhofer TALENTA«- Programms fördert die Fraunhofer-Gesellschaft zusätzlich gezielt weibliche Wissenschaftler und Führungskräfte. Neben der finanziellen Unterstützung zur Gewinnung und nachhaltigen Förderung von Wissenschaftlerinnen steht dabei die individuelle Karriereentwicklung im Fokus.

Fraunhofer IMS

Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den hochwertigen Entwicklungsleistungen ist das Institut ein weltweit ein anerkannter Partner für die Industrie. In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der Auftragsarbeiten.
www.ims.fraunhofer.de

 

Pressemitteilung: Wissenschaftlerinnen von morgen schon heute im Einsatz

© Fraunhofer IMS
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